Transkript:

Hallo! Hier ist Max. Es ist Dienstag, der 18. Juni, und ich habe gerade Tag 12 meines Praktikums bei Deprag hier in Amberg abgeschlossen. Gestern habe ich meine Arbeit in der Schraubendreher Testabteilung fortgesetzt, wo ich mehrere Schraubendreher getestet, Fehler behoben und die Diagramme analysiert habe, die beim Anziehen einer Schraube mit diesen Schraubern entstehen. Eine harte Schraubverbindung weist darauf hin, dass die zu befestigenden Teile schwergängig sind, so dass zum Erreichen des gewünschten Drehmoments zum Anziehen der Schraube ein relativ kleiner Drehwinkel erforderlich ist. Dies führt zu einem steileren Diagramm des Drehmoments über dem Drehwinkel. Eine weiche Schraubverbindung weist darauf hin, dass die zu befestigenden Teile weniger steif sind, sodass zum Erreichen des gewünschten Drehmoments zum Anziehen der Schraube ein größerer Drehwinkel erforderlich ist. Dies führt zu einem sanfteren Anstieg des Drehmoments über dem Drehwinkel. Heute habe ich in der Versuchsabteilung mehrere Schraubendreheraufsätze getestet und ihr maximales Drehmoment ermittelt, indem ich immer mehr Kraft- beziehungsweise Drehmoment auf sie ausgeübt habe, bis sie kaputt gingen. Anschließend ging ich zum Kalibrierlabor, wo ich einen Dehnungsmessstreifen kalibrierte, der zur Messung des Drehmoments in Schraubendrehern verwendet wird. Ein Dehnungsmessstreifen besteht aus Reihen metallischer Folie und wird direkt im Schraubendreher aufgeklebt.  Da die Innenteile des Schraubendrehers aufgrund des Drehmoments einer Torsion ausgesetzt sind, wird auch die Metallfolie gedehnt, wodurch sich der elektrische Widerstand des Dehnungsmessstreifens erhöht. Über diesen Zusammenhang lässt sich indirekt das vom Schraubendreher ausgeübte Drehmoment messen. Es war spannend, über die Theorie, die hinter den Drehmomentsensoren steckt, zu lernen. Bis morgen!